Kunde und Freiberufler beim Geschäftsessen

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 24. Januar 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das Geschäftsessen
Das Geschäftsessen

Geschäftsessen gehören heutzutage dazu und nicht selten entstehen neue und vor allem langfristige Kooperationen aus einem eigentlich als „Informationsessen“ gedachten Restaurantbesuch. Doch einige Dinge müssen dabei beachtet werden, was schon bei der Wahl des richtigen Restaurants anfängt. Wer nicht weiß, was sein Gast genau wünscht, sollte auf jeden Fall in der mittleren Preiskategorie bleiben. Wählen Sie als Freiberufler ein Restaurant, in dem die Tische so weit auseinander stehen, dass auch vertrauliche Gespräche geführt werden können. Am besten ist es immer, wenn das Restaurant in Bezug auf Service und Qualität der Speisen bekannt ist. Die gute Erreichbarkeit des Lokals ist ebenfalls wichtig.

Vor dem Geschäftsessen die Sitzordnung festlegen

  • Nudeln werden nicht geschnitten, Kartoffeln aber schon.
  • Machen Sie sich vorab mit den Essenweisen bei Hummer, Krebs und Co. vertraut.
  • Werden Fingerschale oder Zitronentuch gereicht, dürfen die Finger zum Essen benutzt werden.
  • Der Tisch wird nur zwischen den Gängen verlassen, vorher bitte beim Tischnachbarn entschuldigen.
  • Ist etwas ungenießbar, wird es über die Gabel aus dem Mund befördert und auf dem Rand des Tellers abgelegt.
  • Essensreste aus den Zähnen klauben und Nase putzen werden auf der Toilette erledigt.
  • Die Rechnung wird abseits des Tisches bezahlt.
  • Gehen Sie über einen Fauxpas elegant hinweg.
  • Der Löffel aus dem Espresso wird nicht abgeleckt.

Sie haben Gäste in Ihrem Freiberufler-Büro

Hin und wieder wird ein Freiberufler in die Situation kommen, dass er Gäste in seinem Büro empfangen muss. Dann stellt sich schon die erste Frage, wer denn zuerst die Getränke gereicht bekommt? Der Gast ist immer die ranghöchste Person und bekommt folglich auch zuerst den Kaffee oder Tee eingeschenkt. Dies geschieht noch vor dem Beginn des eigentlichen Geschäftsgesprächs, am besten während oder nach dem Small Talk.

Der Freiberufler setzt damit das erste Zeichen, wer dann noch Getränke nachgeschenkt bekommen möchte, kann dies selbst übernehmen. Im eigenen Hause ist aber jeder der Gastgeber und der Freiberufler sollte eher etwas zuvorkommender sein, als zu zurückhaltend.

Bereiten Sie für einen Gästeempfang in Ihrem Büro auch eine Kleinigkeit zu essen vor. Das ist auf jeden Fall dann angebracht, wenn das Gespräch länger oder über die Mittagszeit dauert. Es ist sehr unhöflich, Gästen nichts anzubieten.

Der Freiberufler sollte die Gäste mit Getränken bewirten

Als Grundlage dafür, wie die Gäste behandelt werden sollten, gilt immer, wie man selbst behandelt werden will. Man möchte etwas zu essen und zu trinken angeboten bekommen und nicht dazu aufgefordert werden, sich selbst zu bedienen oder sich gar ein Getränk am Automaten zu holen. Zu bedenken gilt es immer, dass die Kunden das Image des Freiberuflers nach außen hin vertreten. Es spricht sich herum, ob ein Kunde gut oder schlecht empfangen wurde.

Der Gast sollte auf dem Weg ins Büro empfangen werden

Kennt der Gast den Weg ins Büro, so kann er dort erwartet werden. Ist das nicht der Fall, so sollte er abgeholt werden. Geht es dabei durch Türen, so geht der Gastgeber vorweg, er hält die Türen aber natürlich für den Gast auf. Ein Gast geht übrigens als Zeichen der Wertschätzung immer auf der rechten Seite. Der Gast bekommt im Büro angekommen Jacke oder Mantel abgenommen, was heute auch von Freiberuflerinnen erwartet und bei ihnen geschätzt wird.

Nach Beendigung des Treffens bringen Sie den Gast bis zur Tür, er wird nicht schon im Büro verabschiedet. Bedanken Sie sich bei der Gelegenheit für die Zeit, die Ihnen der Kunde gewidmet hat. Auch eine kurze Geschäfts-E-Mail mit einer Zusammenfassung des Gesprochenen kann mit einem Dank verbunden werden.

Die Tipps und Hinweise zum Geschäftsessen stammen vom

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Über den Autor

Autor
Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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