Inkassobüro für Freiberufler

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 13. Januar 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Inkassobüro für Freiberufler

Inkassobüro für Freiberufler

 

Oftmals ist die Beauftragung eines Inkassobüros die letzte Rettung für einen Freiberufler, wenn ein Auftraggeber seine Rechnung partout nicht begleichen will und sich auch Mahnungen gegenüber resistent zeigt. Doch wie findet man am besten ein seriöses Inkassobüro, was sind die Kriterien für ein solches?

Keine festen Vorschriften

Leider gibt es keine vorgeschriebene Ausbildung für jemanden, der ein Inkassobüro eröffnen möchte. Lediglich eine Erlaubnis ist notwendig. Diese erfordert einige Voraussetzungen: So muss der Betreffende mindestens 25 Jahre alt sein, er muss in festen wirtschaftlichen Verhältnissen leben und er muss einen sachkundlichen Nachweis in Theorie und Praxis erbringen. Damit wird sichergestellt, dass er über das nötige Grundwissen für die Branche verfügt. Die uneingeschränkte Zuverlässigkeit wird meist durch ein polizeiliches Führungszeugnis nachgewiesen.

Doch dies alles besagt nichts über die Arbeitsweise des Inkassobüros und es gibt immer noch viele dubiose Firmen in dieser Branche. Wenig professionell sind Einschüchterungsversuche des Inkassobüros gegenüber dem Schuldner, auch Ruf- und Imageschädigungen sowie Drohungen sind wenig vertrauenswürdig.

Wie erkennt man ein seriöses Inkassobüro?

Zuverlässige Inkassobüros sind meist Mitglied im Bundesverband Deutscher Rechtsbeistände oder sie sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen. Oft sind sie auch Partner der SCHUFA und zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine überzogenen Kosten berechnen, die letzten Endes der Schuldner tragen muss.

Ein seriöses Inkassobüro verlangt keine festen Preise oder Grundgebühren, es lässt sich hingegen abhängig von der Leistung bezahlen. Das heißt, das Inkassobüro versucht, die Außenstände des Auftraggebers zu verringern, indem es die fehlenden Beträge des Schuldners eintreibt. Dafür bekommt das Unternehmen einen Teil des Betrags gutgeschrieben. Diese Art der Abrechnung beruht auf Basis einer Provision, die nur im Falles des Erfolgs fällig wird und generell gesehen ist das die einzige Basis, auf der eine Zusammenarbeit mit dem Inkassobüro stattfinden sollte.

Auswahlkriterien für die Suche nach einem Inkassodienst

Neben der Mitgliedschaft in einem der oben genannten Verbände sollte das Inkassounternehmen beim Landgericht registriert worden sein. Natürlich startet jedes Unternehmen irgendwann, doch es lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Referenzen. Die Zusammenarbeit mit einer Auskunftei sollte gegeben sein.  Die Bearbeitung und Verwaltung der Aufträge findet auf elektronischem Wege statt. Das Inkassobüro sollte nicht nur ein schriftliches, sondern auch ein telefonisches Inkasso anbieten. Außerdem sollte in Außendienst vorhanden sein. Das Inkassobüro sollte mit einem Vertragsanwalt kooperieren.

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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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