Krisen meistern

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 15. Oktober 2023

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Freiberufler: Arbeitsstress im Büro

Einführung

Wer sich als Freiberufler auf die eigenen beruflichen Beine stellt, geht sicherlich nicht davon aus, dass sich die Zeiten einmal gegen ihn wenden werden. Sicherlich ist der Neustarter überschäumend vor Ideen und bringt vielleicht sogar schon einige Kunden mit. Doch bei einigen Kunden darf es nicht bleiben und nicht immer ist die Werbung erfolgreich. Die Folge ist, dass weitere Aufträge fehlen. Die Liquidität schwindet. Vielleicht zahlen Ihre Kunden auch nicht rechtzeitig, so dass von Ihrem Konto laufende Zahlungen nicht mehr abgebucht werden können. Dann kann Ihnen unverschuldet der Gerichtsvollzieher drohen.

Wege in die Krise gibt es viele und häufig steckt ein Freiberufler erst tief in einer solchen, weil er auf dem Weg bergab die Augen verschlossen hat vor dem, was da kommt. Wenn der Darlehensvertrag keine besonderen Regelungen enthalten soll, können Sie ihn auch selbst aufsetzen und müssen dafür nicht extra einen Anwalt aufsuchen. Vielleicht kommen auch gute Freunde in Betracht, wenn es um das Aushelfen geht.

Wenn der Freund allerdings ablehnt, versuchen Sie auch, seine Beweggründe dafür zu verstehen, ohne gleich die ganze Freundschaft aufs Spiel zu setzen. Wer zum Beispiel eine eigene Familie zu ernähren hat, wird sich hüten, in ein Fass ohne Boden zu investieren. Gehen Sie davon aus, dass die Entscheidung gegen die Unterstützung sicher nicht leicht gefallen ist. Respektieren Sie sie und belassen es dabei.

Wenn ein Freiberufler eine Kooperation mit einem anderen Freiberufler eingeht und ihm gegenüber zu Zahlungen verpflichtet ist, die zu einem bestimmten Termin fällig werden, lässt sich hier vielleicht etwas machen. Wenn Sie darum bitten, wird das Zahlungsziel eventuell erweitert. Das ist auch möglich, wenn Sie mit Lieferanten verhandeln.

Factoring und Kreditgespräche können eventuell helfen

Eine andere Möglichkeit bietet das so genannte Factoring, bei dem Sie ihre Forderungen dem Unternehmen gegenüber abtreten und so etwas Zeit und Geld bekommen. Suchen Sie auch Ihre Bank auf, wenn es darum geht, eine Geldquelle aufzutun. Denn die Bank kann Ihnen sicherlich einen Kredit anbieten.

Eventuell kann dieser Kredit von Privat aufgenommen werden und läuft so nicht über das Konto des Freiberufles. Allerdings können Sie dann auch die Zinszahlungen nicht als Betriebsausgaben absetzen. Möglich ist auch die Beantragung eines Dispositionskredites, allerdings müssen Sie hier je nach Bank zum Teil recht hohe Zinsen in Kauf nehmen. Und übrigens:  Auch wenn bei manch einem der Gedanke aufkommen mag, ist Selbstmord keine Lösung. Sie hinterlassen nur Ihren Angehörigen Ihre Probleme und ändern an der tatsächlichen Lage aber nichts, außer selbst auch zu einem weiteren Problem geworden zu sein.



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Über den Autor

Autor
Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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