Pauschalhonorar und Pauschalpreis

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 3. Oktober 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Pauschalhonorar
Pauschalhonorar

Im Grunde genommen wird durch den Freiberufler und seinen Auftraggeber so lange verhandelt, bis sich ein fester Preis bilden lässt. Dieser kann als Ausgangspunkt für weitere Honorarverhandlungen mit neuen Kunden verwendet werden. Es besteht die Möglichkeit, sowohl einen pauschalen, als auch einen direkt nach Aufwand abzurechnenden Betrag festzulegen. Beides hat Vor- und Nachteile.

Der Pauschalpreis bzw. Pauschalhonorar sollte immer dann in Erwägung gezogen werden, wenn sich der Arbeitsaufwand, der für einen Auftrag voraussichtlich anfallen wird, abschätzen lässt. Dann kann das pauschale Honorar sogar besser sein.

Denn wenn sich herausstellt, dass der Aufwand sogar noch geringer war, als ursprünglich angenommen, ist das Honorar höher. Wenn sich der zeitliche Aufwand aber nicht abschätzen lässt, so ist ein nach Stunden abzurechnendes Honorar die bessere Wahl. Für den Pauschalpreis gilt, dass viele Kunden hier eher verhandeln möchten, denn auch sie wissen, dass es für Sie von Nachteil sein kann, einen festen Preis von vornherein zu akzeptieren.

Vor allem sachkundige Auftraggeber, die selbst wissen, mit welchem Arbeitsumfang zu rechnen sein dürfte, fangen eher an zu verhandeln, als solche, die alles, was der Freiberufler sagt, als gegeben hinnehmen. Auch für den Pauschalpreis gilt, dass er, wenn er bei Preisverhandlungen genannt wird, immer etwas höher liegen sollte, als die eigene Kalkulation des Honorars ergeben hat. Somit besteht die Möglichkeit, dass die Verhandlung den Preis zwar nach unten drücken kann, dann aber immer noch das Honorar steht, das sich der Freiberufler gewünscht hat.

Pauschalpreise werden auch häufig für Projekte angenommen, die sich aus der finanziellen Sicht des Freiberuflers gar nicht lohnen.

Es gibt Aufträge, bei denen ist der Arbeitsaufwand unverhältnismäßig hoch und der Kunde würde ein korrekt nach Stunden abgerechnetes Honorar niemals zahlen, weil es einfach zu hoch wäre.

Diese Aufträge sind es aber meistens, die den Kunden binden, die gute Referenzen bringen oder die einfach nur Spaß machen. Als Angebot an den Kunden kann dann das pauschale Honorar aufs Papier gebracht werden, wobei dieses natürlich dennoch etwas höher liegen sollte, als der eigentlich gedachte Preis wäre. Somit besteht zumindest die Chance, dass sich ein Teil des Aufwands auch finanziell rechnen kann.


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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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