So startest du erfolgreich in die Selbstständigkeit: Alle Schritte einfach erklärt!

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 3. Februar 2023

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Start in die Selbstständigkeit

Du hast genug von deiner Anstellung und dem Leben als Arbeitnehmer? Dein Konzept und deine Pläne sind gut, du möchtest endlich in die Selbstständigkeit durchstarten? Überstürze nichts, sondern plane sorgfältig. Das fängt beim richtigen Konto für Freiberufler an und endet bei der Suche nach den passenden Geschäftsräumen (falls nötig). Grundsätzlich ist es für dich immer hilfreich, bei der Planung deines neuen Geschäftsmodells auf die Erfahrung von Experten zurückzugreifen. Du kannst vieles einfach selbst machen! Wir erklären dir die wichtigsten Schritte, die für deinen Erfolg unerlässlich sind. 

Aller Anfang ist die richtige Idee – so beginnst du

Noch bevor du dich mit dem Thema Finanzierung auseinandersetzt, brauchst du eine gute Idee. Was möchtest du machen, was kannst du? Immer wieder hören wir von Start-ups und erfolgreichen Unternehmen, die eine Nische entdeckt und sich damit geschäftlich unsterblich gemacht haben. Wie oft hast du dich schon geärgert, dass dir nicht genau diese Idee gekommen ist? Bevor du aber spontan zur Tat schreitest, nimm dir die Zeit und analysiere deine Pläne. Dabei solltest du dir folgende Fragen stellen: 

  • Was kannst du besonders gut, was auch für andere Menschen interessant sein könnte?
  • Gibt es deine Businessidee schon und wie erfolgreich ist sie?
  • Wer könnte deine künftige Zielgruppe sein und wie leicht lässt sie sich erreichen?
  • Wie schnell amortisiert sich dein Projekt und welche Ausgaben wirst du haben?
  • Hast du genug Zeit und Muße, dein Projekt auch bei wenig Einnahmen (am Anfang) durchzuziehen?

Wenn du überzeugt bist, erstelle deinen Businessplan! Nein, auch wenn du keinen Kredit bei der Bank beantragst, darfst du den Schritt nicht überspringen. Du musst analysieren, ob sich deine Rechnungen lohnen und ob es möglich ist, mit deinem Geschäft wirklich deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Denn letztlich möchtest du nicht ehrenamtlich ein Projekt leiten, sondern Geld verdienen!

Plan steht – die ersten Schritte ins Business

Dein Plan ist fix und du hast dich entschieden, es zu tun? Glückwunsch, damit hast du den ersten Schritt bereits hinter dir. Im Jahr 2021 haben sich 239.568 Personen dazu entschieden, ein eigenes Unternehmen in Deutschland zu gründen. Für deinen Erfolg ist eine langfristige Planung entscheidend. Du hast deinen Businessplan zur Hand? Dann musst du dir Gedanken über die Finanzierung deines Projekts machen. Grundsätzlich hast du auch hier verschiedene Möglichkeiten an der Hand:

  • Kredite für Gründer in Deutschland: Mit einem Kredit schaffst du dir selbst die größtmögliche finanzielle Flexibilität. Du darfst dabei aber nicht außer Acht lassen, dass du regelmäßig Zinsen und Raten bezahlen musst. Wenn du in Rückstand gerätst, gefährdest du deine Bonität und damit dein ganzes Unternehmen. Eine seriöse Bank wird dir ohnehin nur dann einen Kredit geben, wenn dein Businessplan vollkommen überzeugt. 
  • Bootstrapping für Menschen mit Kapital: Wenn du genug Grundkapital besitzt, kannst du dein Unternehmen voll finanzieren und bist damit unabhängig von Kreditgebern. Das hat erhebliche Vorteile, da du keine Anteile oder Beteiligungen vergeben musst. Du bist freier und hast am Ende lediglich dein Kapital investiert. 
  • Externe Investoren: Es gibt sogenannte Business-Angels, die bereit sind, Geld in neue Unternehmen zu investieren. Gründern soll auf diese Weise ermöglicht werden, eine gewinnbringende Idee in die Tat umzusetzen. Die Suche nach Business-Angels ist nur dann sinnvoll, wenn deine Idee in einem soliden Businessplan einer Prüfung standhält. Ein Nachteil ist, dass „die Engel“ oft am Gewinn deines Unternehmens beteiligt werden möchten. 

Tipp: Informiere dich über mögliche Gründungszuschüsse des Bundes und der Förderbanken. Teilweise kannst du Darlehen, Bürgschaften oder auch Zuschüsse bekommen. 

Die wichtigsten Zertifikate und Genehmigungen – von Anfang an auf der sicheren Seite 

Je nachdem, in welchem Bereich du dich selbstständig machen möchtest, brauchst du verschiedene Anmeldungen, Zertifikate und Genehmigungen. Viele Branchen setzen einen Gewerbeschein voraus, den du einfach beim Gewerbeamt beantragen kannst. Möchtest du einen gastronomischen Betrieb gründen, sind weitere Zertifikate (Gesundheitszeugnis) erforderlich. Arbeitest du im Handwerk, ist eine entsprechende Ausbildung nachzuweisen. Du kannst bei deiner Industrie- und Handelskammer Informationen einholen, welche Dokumente für dein Business erforderlich sind. 

Entscheide dich dann für die passende Rechtsform. In Deutschland ist der Einzelkaufmann eine der häufigsten Rechtsformen für Gründer. Du bist allein für dein Business verantwortlich und brauchst rein rechtlich kein Grundkapital. Arbeitest du als Freiberufler, gehörst zu den freischaffenden Menschen und kannst ohne Rechtsform durchstarten. In diesem Fall meldest du dem Fiskus lediglich die Aufnahme deiner freiberuflichen Tätigkeit. 

Sobald du selbstständig tätig bist und Kunden Dienstleistungen oder Produkte zur Verfügung stellst, betreibst du ein Gewerbe. Es ist erforderlich, dass du eine Rechtsform (GmbH, Aktiengesellschaft, Einzelunternehmer) wählst und ein Gewerbe beim Amt anmeldest. Die am häufigsten genutzte Gründungsform ist das Einzelunternehmen, denn hier brauchst du kein Grundkapital, sondern kannst unkompliziert und schnell durchstarten. 

Marketing ist das A und O für dein neues Business

Wenn die ersten Schritte hinter dir liegen, die Genehmigungen vorhanden sind und die durchstartest, brauchst du ein solides Werbekonzept. Ohne Werbung geht es nicht, egal, wie gut deine Idee ist. Heute setzen Gründer zu Recht auf digitales Marketing, denn dank sozialer Netzwerke und Maßnahmen wie Local SEO kannst du dir in deiner Region schnell einen Namen machen. 

Zeige die Bereitschaft zu investieren und nutze einen Experten zur Planung für deine Marketingkampagne. Vieles kannst du selbst machen, doch die richtigen Kanäle und Strategien findest du als Laie oft nicht. Das Gleiche gilt für die Erstellung deiner eigenen Unternehmenswebsite. Wenn du kein Profi bist, überlasse die Aufgabe lieber einem solchen. 

Deine Kunden möchten keine Baustein-Website aufrufen, die wenig Mehrwert und langweilige Inhalte bietet. Heute hast du einen ganz erheblichen Konkurrenzdruck und dem musst du gerade als Neugründer gerecht werden. Immerhin kennt dich noch niemand und das möchtest du jetzt ändern!

Fazit: Eine gute Idee allein reicht nicht, ist aber die Basis

Nicht jede gute Idee wird zum Erfolg, aber warum? Der Grund dafür ist, dass es viele gute Ideen gibt. Du brauchst das richtige Mindset, eine Portion Mut und die Bereitschaft, dich für dein Projekt stark zu machen. Natürlich spielt auch das Geld eine wichtige Rolle, doch als starker Wirtschaftsstandort unterstützt Deutschland dynamische Gründer auf verschiedene Weise. Das Konzept „Gründerförderung“ hat sich sowohl bei privaten Geldgebern als auch bei staatlichen Investoren durchgesetzt. Deine Chancen auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit waren nie so gut wie in der aktuellen Zeit.

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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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