Sprachzertifikate

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 27. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Sprachzertifikate
Sprachzertifikate

Viele Existenzgründer versuchen, möglichst umfassende Dienstleistungen anzubieten. Besser ist es allerdings, sich auf wenige zu beschränken und diese dafür mit fundiertem Fachwissen ausführen zu können. Sprachzertifikate können hier hilfreich sein, denn sie werden erworben und stehen für ein bestimmtes Wissen. Auch diejenigen, die neue Dienstleistungsangebote mit ins Programm aufnehmen wollen, sind mit solchen Sprachzertifikaten gut beraten. Die häufigsten Zertifikate werden für Englisch, Französisch und Spanisch vergeben, auf diese werden wir im Folgenden näher eingehen.

Zertifikate für Englisch

Es gibt mehrere verschiedene Zertifikate für Englisch, von denen wir hier kurz die wichtigsten vorstellen:

Cambridge Certificate
  • Test wurde bis 2013 noch als ESOL (English für Speakers of Other Languages) genannt
  • Möglichkeit einzelne Bereiche (allgemeines Englisch oder Business Englisch) speziell zu prüfen
  • Kurse oder Sprachreisen zur Vorbereitung empfohlen
  • Verschiedene Niveaustufen: A1 bis C2
Graduate Management Admission Test
  • GMAT genannt
  • Weltweit standardisiert
  • Prüft Eignung für Master-Studiengänge an BWL-Fakultäten
  • Test vor allem in USA und Großbritannien akzeptiert
International English Language Testing System
  • IELTS genannt
  • Für Bewerbungen an nationalen und internationalen Hochschulen geeignet
  • Test kann in Außenstellen des British Council absolviert werden
  • Test kostet 210 Euro
  • Niveaustufen von B1 bis C2
LCCI-Test
  • Test der Londoner Handelskammer
  • Test für berufliche Bewerber (Business English)
  • Kosten liegen zwischen 30 und 250 Euro
  • Niveaustufen A1 bis C2
TELC
  • System von Sprachprüfungen nach dem Europäischen Referenzrahmen
  • Niveaustufen A1 bis C2
TOEFL
  • Test für ausländische Bewerber in die USA
  • Niveaustufen A1 bis C1
Test of English for International Communication
  • TOEIC genannt
  • Für berufliche Qualifikation geeignet
  • Testen im Ausland und im Inland möglich
  • Kosten zwischen 75 und 150 Euro
  • Niveaustufen A1 bis C1

Verschiedene Zertifikate können bei der AKAD erworben werden. Der Vorteil liegt hier in der Möglichkeit des Fernstudiums, sodass auch beruflich stark eingespannte Freiberufler oder Existenzgründer eine Weiterbildung machen können. Beispielsweise wird hier das Cambridge Certificate angeboten, das für alle Nicht-Muttersprachler gedacht ist.

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Hier finden Sie auch die Studienangebote für die Sprachen: Französisch Spanisch

Alljährlich sind es rund drei Millionen Menschen aus über 130 Ländern, die dieses Zertifikat erwerben. Damit werden qualifizierte Englischkenntnisse nachgewiesen, wobei das Zertifikat internationale Anerkennung bei Unternehmen und Bildungseinrichtungen genießt. Verschiedene Kategorien können dabei geprüft werden, wie das Allgemeine Englisch, das berufsbezogene Englisch, das Englisch für Kinder oder Englisch für Lehrqualifikationen. Folgende drei Zertifikate können im Rahmen des Fernstudiums bei der AKAD erworben werden:

Name /
Voraussetzungen
LernstoffVorteile
First Certificate in English (FCE)


Vorausgesetzt werden die Kenntnisse von etwa sechs Jahren Englischunterricht. Die Kenntnisse werden durch den Preliminary English Test nachgewiesen, durch einen Eignungstest oder durch Abschluss des Sprachkurses English B1.
  • Lautschrift und Aussprache
  • Hören und Nachsprechen von Lesetexten
  • Grammatik
  • Verfassen von Texten
  • Verfassen von Briefen und Berichten Wortschatzübungen zu verschiedenen Alltagsthemen
  • Fernlehrgang wird durch Präsenzseminar ergänzt
  • Abschluss über die Cambridge-Prüfung (vier schriftliche und eine mündliche Prüfung)
  • Englischkenntnisse auf mittlerem Niveau werden erworben
  • Verständigung in Alltagssituationen ist möglich
  • Gute Vorbereitung auf öffentliche Cambridge-Prüfung
  • Lehrgang ist staatlich zugelassen
Certificate in Advanced English (CAE)

 

Vorausgesetzt werden sieben Jahre Englischunterricht. Der Nachweis der Kenntnisse erfolgt über das FCE, den Eingangstest oder den Abschluss des Lehrgangs English B2

  • Leseübungen
  • Arbeiten zum Wortschatz
  • Verständnisübungen zum Schreiben, Sprechen und Hören
  • Grammatik
  • Verständigung in Alltagssituationen
  • Optimale Vorbereitung auf die externe Cambridge-Prüfung
  • Erwerb des zweithöchsten Zertifikats auf Stufe C1
Certificate of Proficiency in English (CPE)

 

Vorausgesetzt werden etwa acht Jahre Englischunterricht. Die Kenntnisse werden über den Eingangstest, den Abschluss des Kurses English B1 oder das Zertifikat CAE nachgewiesen.

  • Leseübungen
  • Arbeiten für den Wortschatz
  • Verständnisübungen Grammatik auf vertiefendem Niveau
  • Erwerb des anspruchsvollsten Zertifikats entsprechend der Stufe C2
  • Kenntnisse entsprechen in etwa denen der Muttersprachler

Die einzelnen Zertifikate eignen sich für alle Freiberufler, die beruflich mit Fachwissen glänzen wollen und keine sprachlichen Fehler gebrauchen können. Das CPE zum Beispiel ist vor allem für freiberufliche Dolmetscher und Übersetzer sehr gut geeignet, der Nachweis der gehobenen Sprachkenntnisse ist für das berufliche Fortkommen teilweise unabdingbar.

Eine gute Wahl für Ihre berufliche Zukunft mit Fremdsprachen:
Bachelor-Studiengang International Business Communcation

Mit sämtlichen Zertifikaten kann die eigene Bewerbungssituation deutlich verbessert werden und vor allem die Freiberufler oder Selbstständigen, die ihre Leistungen international anbieten wollen, kommen um diese Sprachdiplome nicht herum.

Zertifikate für Französisch

In vielen Berufen oder auch für eine Bewerbung müssen die Kenntnisse der französischen Sprache nachgewiesen werden. Da sich die tatsächlichen Sprachkenntnisse oft nur schwer einschätzen lassen, ist das Ablegen von Zertifikaten hilfreich. Damit wird das Sprachwissen vereinheitlicht und vor allem vergleichbar. Folgende Zertifikate für Französisch sind hier besonders hervorzuheben:

DELF/  DALF
  • Prüfungen werden vom internationalen Zentrum für Französischstudien organisiert
  • Niveaustufen A1 bis B2 (insgesamt sechs Stufen)
  • DELF: Nachweis der Sprachkenntnisse für den französischen Alltag, Führen einfacher Diskussionen ist möglich
  • DALF: entspricht dem Niveau des Muttersprachlers, wichtig für Akademiker, Voraussetzung für Studium an einer französischen Universität
  • Prüfungen bestehen immer aus vier Teilen (drei schriftliche und eine mündliche Prüfung)
  • Kosten liegen zwischen 16 und 50 Euro für das DELF und zwischen 100 und 150 Euro für das DALF
TELC
  • Niveaustufen A1 bis C2 (sechs Stufen)
  • Kenntnisse sind auf das Berufsleben ausgerichtet
  • Erwerb des Sonderzertifikats für berufliche Zwecke ist möglich
  • Zertifikat als Voraussetzung für Einschreibung in ausländischen Hochschulen
  • Hohe Akzeptanz bei der IHK
DFP bzw. DFA
  • Von IHK Paris angebotenes Zertifikat
  • Für berufliche Zwecke geeignet
  • Auf berufliche Fachbereiche ausgerichtet (z. B. Rechtswissenschaften oder Tourismus)
  • DFA ist für Geschäftsfranzösisch geeignet, wird für drei Niveaus angeboten (DFA 1 bis 3)

Auch die AKAD bietet Weiterbildungen für die französische Sprache an, hier wird ebenfalls in die bekannten Niveaustufen A1 bis C2 unterteilt. Allerdings ist es hier nicht möglich, ein Zertifikat abzulegen. Der Sprachkurs A1 erweitert den Wortschatz um rund 800 Wörter und ermöglicht das Führen einfacher Gespräche.

Der Weiterbildungskurs C2 hingegen ist für alle diejenigen geeignet, die mühelos gesprochene oder geschriebene Texte verstehen wollen. Die Sprachkenntnisse bekommen hier ihren letzten Schliff verliehen. Als Orientierung für die Wahl des passenden Weiterbildungskurses wird ein Eingangstest absolviert, auf deren Basis eine Einstufung in ein bestimmtes Leistungsniveau möglich ist.

Zertifikate für Spanisch

Die Zertifikate für Spanisch bescheinigen den Absolventen ein bestimmtes Sprachniveau, welches für berufliche oder private Zwecke unverzichtbar ist. Vor allem die Freiberufler, die sich aus beruflichen Gründen mit der spanischen Sprache befassen müssen, kommen um eine solche Zertifizierung kaum herum.

Unterteilt wird dabei in die Elementare Sprachverwendung (A1 und A2), die Selbstständige Sprachverwendung (B1 und B2) sowie die Kompetente Sprachverwendung (C1 und C2). Die folgenden Zertifikate gehören zu den wichtigsten:

DELE
  • Wird vom spanischen Ministerium für Bildung, Kultur und Sport beglaubigt
  • Eigene Prüfungen für jede Niveaustufe möglich
  • Hohes Ansehen in Spanien
  • Zulassungsvoraussetzung für das Studium an spanischen Universitäten (Niveau B2)
TELC
  • Niveaustufen A1 bis B2
  • Keine weiteren Prüfungen auf Niveau C1 und C2
  • Genießt wachsende Anerkennung
DIE
  • Diploma Internacional de Espanol
  • Schon für Kinder ab acht Jahren möglich
  • Spezialisierung in verschiedene Bereiche möglich
  • Schriftliche und mündliche Prüfungen können auf unterschiedlichen Niveaustufen abgelegt werden
  • Niveaustufen A1 bis C2
CEC, DEC und andere
  • Speziell für berufliche Zwecke geeignet
  • In bestimmten Bereichen möglich
  • Prüfungen auf Niveau B2 bis C2

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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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