Tipps zur Schlussbesprechung mit dem Steuerprüfer

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 15. Januar 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Tipps zur Schlussbesprechung
Tipps zur Schlussbesprechung

Die Schlussbesprechung mit Finanzamt ist ein wichtiger Termin in Ihrem Unternehmen.

Sofern Sie nicht Ihren Verzicht darauf erklärt haben, sollten Sie sich gewissenhaft darauf vorbereiten.

Immerhin geht es darum, strittige Punkte und Fakten zu besprechen und hier eventuell Auswirkungen steuerlicher Art zu erwirken, die zu Ihren Gunsten ausfallen – oder leider auch zu Ihren Ungunsten.

Bereiten Sie daher die Schlussbesprechung, wenn möglich, gemeinsam mit Ihrem Steuerberater vor.

Das Positive sehen

Sehen Sie in der Schlussbesprechung auf keinen Fall einen weiteren Termin, bei dem es um Ihre Besteuerung geht und der Ihnen die Zeit raubt.

Diese Besprechung ist eine erstklassige Chance für Sie, Kompromisse mit dem Finanzamt zu schließen, was so meist gar nicht möglich ist.

Schließlich ist das Steuerrecht nicht gerade biegsam.

Sehen Sie also das Positive und nutzen Ihre Chance.

Bereiten Sie sich als Freiberufler gründlich mit dem Steuerberater auf den Termin vor und stellen die Besprechungsthemen vorab zusammen.

Entwerfen Sie eine Strategie und bereiten Sie alle nötigen Unterlagen vor.

Klären Sie darüber hinaus eigene Verhandlungsspielräume und versuchen, Verhandlungstaktiken und deren Erfolgschancen auszuloten.
So positiv gerüstet können Sie der Schlussbesprechung gelassen entgegen treten.

Tipps und Grundregeln

Wenn das Gespräch eröffnet wird, sollte versucht werden, ein offenen und freundliches Verhältnis zum Steuerprüfer aufzubauen.

Begrüßen Sie sich mit Handschlag, nennen Sie Ihren Namen.

Suchen Sie nach einem lockeren Gesprächseinstieg, fallen Sie nicht gleich mit der Tür ins Haus.

Versuchen Sie für sich selbst, Ihren Gesprächspartner einzuschätzen und seine Erwartungen zu konkretisieren.
Darauf können Sie Ihre persönliche Strategie aufbauen und gegebenenfalls abändern.

Das Gespräch selbst sollte ruhig, gelassen und sachlich bleiben.
Hören Sie geduldig zu und fragen Sie gezielt nach.

Wird Ihnen eine ausweichende Antwort gegeben, fragen Sie ruhig noch einmal nach.
Antworten Sie selbst präzise und wahrheitsgemäß.

Suchen Sie den Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner und beobachten Sie seine Körpersprache.
Mimik und Gestik sagen mehr, als viele Worte.
Lesen Sie auch hierzu unseren Hinweise zum Thema Business-Knigge.

Zum Ende der Schlussbesprechung versuchen Sie, den Gesprächsinhalt kurz und knapp zusammenzufassen und lassen Sie dem Finanzbeamten das letzte Wort.

Verabschieden Sie sich freundlich mit Handschlag, auch wenn vielleicht nicht alle erzielten Einigungen Ihre Zufriedenheit finden.

Je nach Wichtigkeit der Ergebnisse fassen Sie diese schriftlich zusammen.

Auch der weitere Schriftverkehr mit dem Steuerprüfer, sofern eine Kommunikation noch notwendig ist, sollte gesichert werden. .


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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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