Das Versorgungswerk für Ärzte: Wie funktioniert die Ärzteversorgung?
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
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Das Versorgungswerk für Ärzte ist ein berufsständisches Versorgungswerk in Deutschland. Es dient der finanziellen und soziale Absicherung und Versorgung von Medizinerinnen und Medizinern. Dieser Ratgeber erläutert, wie das Versorgungswerk für Ärzte in Deutschland funktioniert, und welche Leistungen es beinhaltet.
Inhaltsverzeichnis
Das Versorgungswerk für Ärzte im Überblick
Beim Versorgungswerke für Ärzte (auch Ärzteversorgungswerk) handelt es sich ein berufsständisches Versorgungswerk, das unabhängig von der gesetzlichen Rentenversicherung existiert. Es soll sowohl die finanzielle als auch die sozialen Versorgung und Absicherung von Medizinern und Medizinerinnen (auch Zahnärzten) gewährleisten; bspw. durch Rentenleistungen oder eine Hinterbliebenenversorgung).
Die Beiträge werden von selbstständigen bzw. freiberuflich arbeitenden Ärzten gezahlt. Die Mitgliedschaft im Versorgungswerk für Ärzte ist in vielen Bundesländern für freiberuflich agierende Ärzte Pflicht.
Die Beitragshöhe ist von verschiedenen Faktoren abhängig wie etwa dem Einkommen des Versicherten oder dem Familienstand. Aber auch Beitragsprozentsätze, die jedes Versorungswerk selbst festlegen kann, wirken sich auf die Beitragshöhe aus. Weiterführende Informationen erhalten Sie hier.
Das Versorgungswerk für Ärzte: Welche Leistungen umfasst es?
Die verschiedenen Leistungen, die vom Versorgungswerk für Ärzte angeboten werden, basiert auf den verpflichtenden Beitragszahlungen selbstständiger bzw. freiberuflicher Medizinerinnen und Medizinern. Die Beitragszahlungen finanzieren sowohl eine Altersrente als auch andere Sozialleistungen für unterschiedliche Lebenssituationen. Hierzu zählen:
- Hinterbliebenenversorgung: (Hinterbliebene erhalten eine Waisenrente oder eine Witwenrente vom Versorgungswerk für Ärzte)
- Berufsunfähigkeitsversicherung
In der
In aller Regel beinhalten die Leistungen, die das Versorgungswerk für Ärzte beinhaltet, keine speziellen Leistungen für die Elternzeit. Alle Anliegen, die die Elternzeit betreffen, unterliegen der Arbeits- und Sozialgesetzgebung; alternativ werden sie auch durch die Berufsausübungsvorschriften oder durch individuelle Vereinbarungen im Arbeitsvertrag geregelt. Dafür verlangen viele Versorgungswerke während der Elternzeit und während des Mutterschutzes niedrigere Beitragszahlungen.
Versorgungswerk der Ärzte: Welche Rentenhöhe ist möglich?
Wie hoch die Rente durch das Versorgungswerk der Ärzte ausfällt, hängt von diversen Faktoren ab. Diese umfassen zum Beispiel
- die Höhe der Beitragszahlungen,
- das Einkommen der versicherten Person,
- wie lange diese durch die deuchte Ärzteversorgung versichert ist bzw. war,
- die Art der gewählten Rentenwahl (die Rentenoption) und ob
- eine Berufsunfähigkeitsabsicherung besteht.
Welche Kriterien diesbezüglich eine Rolle spielen und auf welcher Grundlage die Berechnung erfolgt, hängt von den Festlegungen eines jeweiligen Ärzteversorungswerk selbst ab. Wenden Sie sich bezüglich zu bestehender Fragen zur Altersrente stets direkt an ihr Versorgungswerk für Mediziner, um sich individuell beraten zu lassen.
Ärzteversorgung: Der Beitrag hängt von verschiedenen Faktoren ab
Die Beitragshöhe, die mit einer Mitgliedschaft in der berufsständischen Ärzteversorgung einhergehen, ist von diversen Faktoren und vor allem von den jeweils geltenden Bestimmungen eines Versorgungswerks abhängig. Grundsätzlich können folgende Faktoren einen Einfluss auf die Beitragshöhe haben:
- Das Einkommen: Besser verdienende Medizinerinnen und Mediziner müssen unter Umständen höhere Beitragszahlungen leisten.
- Die geltenden Beitragsbemessungsgrenzen: Einige Versorgungswerke bestimmten individuelle Beitragsbemessungsgrenzen fest, die nur einen bestimmten Teil des Einkommens berücksichtigen.
- Festgelegte Prozentsätze: Die Beitragssätze können durch feste, einkommensunabhängige Prozentsätze bestimmt werden.
- Karrierebeginn: Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger müssen zu Beginn ihrer Karriere niedrigere Beiträge zahlen.
- Der Familienstand
- Die Rentenwahl (Kapitalabfindung oder lebenslange Rente)
Gut zu wissen: Sie können Ihre Beitragszahlungen zur Ärzteversorgung in der Steuererklärung absetzen. Wo Sie diese Beiträge eingetragen müssen, können Sie beim dem für Sie zuständigen Finanzamt oder einem Steuerberater erfahren.
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