Die freie Mitarbeit in IT, EDV

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 17. Januar 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die freie Mitarbeit in der IT-Branche
Die freie Mitarbeit in der IT-Branche

Gerade in der IT-Branche ist es üblich, Mitarbeiter nicht fest anzustellen, sondern Verträge über eine freie Mitarbeit zu schließen. Die Kriterien zur Unterscheidung der selbstständigen oder freien Tätigkeit sind vergleichbar mit denen für andere Branchen. Auch hier muss das unternehmerische Risiko im Vordergrund stehen und es darf keine Weisungsbefugnis seitens des Auftraggebers herrschen.

Als freier Mitarbeiter in der IT-Branche

Wer als freier Mitarbeiter in der IT-Branche tätig wird, wird jedoch kaum mit einer eigenen EDV-Anlage arbeiten. In vielen Branchen gilt es als Grundvoraussetzung für eine freie Mitarbeit, nicht auf die Ausstattung des Auftraggebers zurückzugreifen. Aus verständlichen Gründen ist das für einen IT-Spezialisten kaum möglich.

Das gilt vor allem dann, wenn eine individuelle Software für den Auftraggeber erstellt werden soll. Häufig wird der freie Mitarbeiter nicht direkt im Unternehmen des Auftraggebers tätig, sondern wird bei dessen Kunden eingesetzt. Er wird als Subunternehmer tätig, wenn er nicht in den Betrieb des Auftraggebers eingegliedert ist und wenn die Selbstständigkeit sowohl gegenüber dem Auftraggeber als auch gegenüber dessen Kunden gewahrt bleibt.

In der IT-Branche ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, um als freier Mitarbeiter tätig zu werden. So sind Software-Tester und Software-Entwickler sowie Webadministratoren wohl die häufigsten Berufsbezeichnungen, die in der IT-Branche im Rahmen einer freien Mitarbeit zu finden sind.

Auch SAP Event Manager Consultants, Experten für die Softwareanpassung oder technische Mitarbeiter werden häufig gesucht. Java-Entwickler, HTML-Spezialisten oder Funktionsentwickler stehen ebenfalls auf der Liste der am häufigsten gesuchten Experten, die für eine freie Mitarbeit gewonnen werden sollen.

Zeitlich begrenztes Fachwissen ist gefragt

Freie Mitarbeiter stellen einen großen Expertenpool in der IT-Branche. Viele dieser Freiberufler möchten einfach nur für verschiedene Auftraggeber arbeiten, anderen wollen sich ihre Zeit frei einteilen können, wieder andere schätzen den höheren Verdienst, der sich durch eine freie Mitarbeit ergibt.

Allerdings ist die Spezialisierung des Experten nicht selten ein Problem. Informatiker können sich nicht einfach von einer Programmiersprache in eine andere einarbeiten – es ist nicht möglich, einfach irgendeinen Informatiker zu beauftragen. Der Informatiker muss in der Lage sein, sich den wechselnden Bedürfnissen und Anforderungen der verschiedenen Auftraggeber zu stellen.

Je nach eigenem Auftragsvolumen kann ein Auftraggeber so verschiedene freie Mitarbeiter beschäftigen und der Nachfrage gerecht werden. Die Beschäftigung fester Mitarbeiter wird damit unnötig – und vor allem unnötig teuer. Damit der Vorwurf der Scheinselbstständigkeit entkräftet wird, werden fest angestellte und freie Mitarbeiter in einem Unternehmen nicht an einem Platz beschäftigt. Festangestellte räumen nicht selten das Feld, wenn ein freier Mitarbeiter auftaucht. Damit wird verhindert, dass eine Einbindung des freien Mitarbeiters in die Organisationsstrukturen des Unternehmens unterstellt werden kann.


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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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